2018


2018



KARATEKA BRILLIERTEN BEI MEISTERPFÜRUNG

Im Dezember stellten sich Jutta Seeberger, Nicole Wittmann, Michael Cremerius und Jonas Fischer vom Karate Verein Herzogenaurach gemeinsam der Prüfung zum jeweils nächsten Meistergrad durch die Karate-Meister Schahrzad Mansouri (5. Dan) und Sigi Hartl (5. Dan). Nach drei physisch wie mental anstrengenden Trainingseinheiten bei den beiden A-Trainern Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl stellte sich zunächst der 17-jährige Jonas Fischer seiner ersten Meisterprüfung. Fischer überzeugte die Prüfer in allen Prüfungsteilen gleichermaßen von seinen Fähigkeiten im Karate. Er zeigte unter anderem die Kür-Kata Empi und erhielt mit anerkennenden Worten zur gezeigten Leistung seine Dan-Urkunde zum 1. Dan aus den Händen von Sensei Hartl. Als zweiter durfte Michael Cremerius sein Können unter Beweis stellen. Cremerius beeindruckte durch absolute Dynamik und konzentrierte Kraft in all seinen Techniken. Die gezeigten Kata Sochin und Bassai Dai waren lobenswert und im Freikampf dominierte er überlegen. Alles in allem legte Michael Cremerius seine Prüfung zum 2. Dan sehr souverän ab. Anschließend wurde Nicole Wittmann geprüft. Zunächst waren im Kihon mehrfach verschiedenste Techniken in Kombinationsfolgen gefordert. Hier lieferte Wittmann technisch sehr sauber und kraftvoll ab. Folgend überzeugte sie in den Kata Sochin und Ji'in, die in Ablauf und Anwendung zu zeigen waren. Im letzten Prüfungspart hatte sich die Herzogenauracherin im freien Kampf zu beweisen. Nicole Wittmann brillierte in allen Bereichen und erhielt ihr Dan-Diplom zum 3. Dan mit lobenden Worten von Sensei Mansouri überreicht. Als Letzte des Prüflingsquartetts stellte sich Jutta Seeberger der Prüfung durch die beiden Karate-Meister. Seeberger lieferte stets überzeugend ab. Ob starke Technikkombinationen, die Pflichtkata Ji'in, ihre Kür-Kata Gankaku als Formenlauf oder im Bunkai mit dem Partner. Auch im Kumite, dem freien Kampf gegen eine Prüfungspartnerin, überzeugte sie durch Konsequenz und Erfahrung. Beide Prüfer hatten keinerlei Anmerkungen und zeigten sich überaus zufrieden mit Seebergers gezeigten Leistungen im Karate. Sensei Hartl überreichte die Dan-Urkunde zum 4. Dan an Jutta Seeberger. Die Karate-Koryphäen und wahre Meister ihres Fachs Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl lobten anschließend nochmals respektvoll das starke und flexible Karate aller vier Herzogenauracher Karateka. Hervorzuheben ist, dass der Karate Verein Herzogenaurach nun mit Karate-Meistern in vierter Generation aufwarten kann, da Jutta Seeberger (4. Dan) Karate-Trainerin von Nicole Wittmann (3. Dan) war, Michael Cremerius (2. Dan) wiederum bei Wittmann mit dem Karate begann, und Jonas Fischer (2. Dan) Karate-Schüler von Wittmann und Cremerius ist. Der Karate Verein Herzo kann daher eine stabile Trainer-Historie aufweisen und steht für Karate mit Respekt.

Herzo Aktuell . 20 12 2018


TREFFEN DER VIER GENERATIONEN

Erfolgreiche Meisterprüfung: Herzogenauracher Karateka geben Wissen weiter

Vier Generationen, vier Meisterprüfungen, vier neue Meistergrade: Die Kämpferinnen und Kämpfer des Karate Vereins Herzogenaurach können zufrieden auf das vergangene Wochenende zurückblicken - und auf ihre Trainingsarbeit. Am vergangenen Wochenende stand sie für die Karateka aus Herzogenaurach an: die Prüfung zum jeweils nächsten Meistergrad durch die Karate-Meister Schahrzad Mansouri (5. Dan) und Sensei Sigi Hartl (5. Dan). Jutta Seeberger, Nicole Wittmann, Michael Cremerius und Jonas Fischer vom Karate Verein stellten sich ihr gemeinsam. Nach drei physisch wie mental anstrengenden Trainingseinheiten bei den beiden A-Trainern Mansouri und Hartl begab sich zunächst der erst 17-jährige Jonas Fischer in seine erste Meisterprüfung. Er überzeugte die kritische Jury in allen Prüfungsteilen gleichermaßen von seinen Fähigkeiten im Karate. Er zeigte unter anderem die Kür-Kata Empi und erhielt mit anerkennenden Worten zur gezeigten Leistung seine Dan-Urkunde zum 1. Dan aus den Händen von Sensei Hartl. Als Zweiter durfte Michael Cremerius sein Können unter Beweis stellen. Cremerius beeindruckte durch absolute Dynamik und konzentrierte Kraft in all seinen Techniken. Die gezeigten Kata Sochin und Bassai Dai waren lobenswert und im Freikampf dominierte er überlegen. Alles in allem legte Cremerius seine Prüfung zum 2. Dan sehr souverän ab. Anschließend wurde Nicole Wittmann geprüft. Zunächst waren im Kihon mehrfach verschiedenste Techniken in Kombinationsfolgen gefordert. Hier lieferte Wittmann technisch sehr sauber und kraftvoll ab. Folgend überzeugte sie in den Kata Sochin und Ji'in, die in Ablauf und Anwendung zu zeigen waren. Im letzten Prüfungspart hatte sich die Herzogenauracherin im freien Kampf zu beweisen. Nicole Wittmann brillierte in allen Bereichen und erhielt ihr Dan-Diplom zum 3. Dan mit lobenden Worten von Sensei Mansouri überreicht. Als Letzte des Prüflingsquartetts stellte sich Jutta Seeberger der Prüfung durch die beiden Karate-Meister. Seeberger lieferte stets überzeugend ab. Ob starke Technikkombinationen, die Pflichtkata Ji'in, ihre Kür-Kata Gankaku als Formenlauf oder im Bunkai mit dem Partner. Auch im Kumite, dem freien Kampf gegen eine Prüfungspartnerin, überzeugte sie durch Konsequenz und Erfahrung. Beide Prüfer hatten keinerlei Anmerkungen und zeigten sich überaus zufrieden mit Seebergers gezeigten Leistungen im Karate. Sensei Hartl überreichte die Dan-Urkunde zum 4. Dan an Jutta Seeberger. Die Karate-Koryphäen Mansouri und Hartl lobten anschließend nochmals respektvoll das starke und flexible Karate aller vier Herzogenauracher Karateka. Hervorzuheben ist, dass der Karate Verein Herzogenaurach nun mit Karate-Meistern in vierter Generation aufwarten kann, da Jutta Seeberger (4. Dan) Karate-Trainerin von Nicole Wittmann (3. Dan) war, Michael Cremerius (2. Dan) wiederum bei Wittmann mit dem Karate begann, und Jonas Fischer (1. Dan) Karate-Schüler von Wittmann und Cremerius ist. Der Karate Verein Herzo kann daher mittlerweile eine stabile Trainer-Historie aufweisen.

Nordbayerische Nachrichten . 06 12 2018


KARATE-KORYPHÄEN IN HERZOGENAURACH

Im Oktober stellten sich mehrere Mitglieder des Karate Verein Herzogenaurach Gürtelprüfungen. Prüferin war die 6-fache Shotokan World-Cup-Siegerin und 9-fache Deutsche Meisterin Schahrzad Mansouri, welche selbst den 5. Dan-Grad innehat. Die Prüfung ablegen durften Sonja Frötsch zum 1. Kyu, Pina Marzario, Bernd Winkelmann und Jens Wagner zum 2. Kyu, Patrick Wittmann und Mark Moorer zum 4. Kyu. Alle bestanden ihre Prüfung mit Bravour. Besonders gelobt wurde von Sensei Mansouri, A-Prüferin des Deutschen Karate Verbandes, dass alle Prüflinge die Bereiche Kihon (Grundtechniken), Kata (Formenlauf) und Kumite (Freikampf) gleichermaßen beherrschen, was auf ein sehr umfangreiches und fundiertes Training im Karate Verein Herzo schließen lässt. Vorbereitet wurden die Prüflinge von den stolzen Trainern Jutta Seeberger, 3. Dan, Nicole Wittmann, 2. Dan, und Michael Cremerius, 1. Dan.

Herzo Aktuell . 29 11 2018


EISENHARTER EISENBEISS: KARATEKA WIRD DRITTER

Erfolg für Herzogenauracher bei deutschen Ü30-Meisterschaften

Die Herzogenauracher Karateka sind bei der deutschen Meisterschaft der Masterklasse angetreten. Ein Kämpfer schaffte es aufs Treppchen. Die deutsche Meisterschaft der Master richtet sich an die Jahrgänge Ü30. Im Harz wurden sich in den Disziplinen Kata (Kampfabfolge gegen imaginäre Gegner) und Kumite (freier Kampf gegen einen Gegner) gemessen. Vom Karate Verein reisten Beatrix Zurawski und Wilhelm Eisenbeiß ins über 400 Kilometer entfernte Ilsenburg. Zu Beginn startete Wilhelm Eisenbeiß in der Disziplin Kata mit 28 weiteren gemeldeten Teilnehmern. Nach Losung traf Eisenbeiß in der ersten Runde auf Phong Nguyen-Huy und musste sich diesem sehr starken Kontrahenten geschlagen geben. Da Nguy en-Huy nun dem späteren deutschen Meister unterlag, blieb Eisenbeiß die Trostrunde verwehrt. Dennoch lieferte Eisenbeiß mit der gezeigten Kata Jion eine gute Leistung ab. Weiter ging es mit der Disziplin Kumite der Damen. Bereits in der ersten Runde trat Beatrix Zurawski gegen die spätere Vizemeisterin, Monika Pawelke aus Wittlich, an. In der folgenden Trostrunde und dem gleichzeitigen Kampf um den dritten Platz verlor die Herzogenauracherin gegen Manuela Gerke-Körting aus Bonn mit 6:3. Zurawski konnte, trotz einzig gewertetem Fußtritt in dieser Disziplin, nur den siebten Platz erreichen. Für Eisenbeiß stand im Freikampf mit Peter Scarafilo, einem sehr dynamischen Karateka aus Schleswig-Holstein, der amtierende deutsche Meister gegenüber. Eisenbeiß gelang es, mit einem Gyaku Zuki (gerader Faustschlag), den ersten Punkt zu holen. Scarafilo konterte mit harten Mawashi Geri (Fußtritten) und schlug den Herzogenauracher Karateka mit 9:1. Nachdem Scarafilo ins Finale einzog, ergab sich für Eisenbeiß die Chance seinen Kampfgeist in der Trostrunde unter Beweis zu stellen und um den dritten Platz zu kämpfen. Der darauffolgende Kampf mit seinem Gegner, Georg Weller aus Kaiserslautern, gestaltete sich sehr spannend, nachdem Weller zunächst mit 6:2 in Führung ging. Durch ein Bombardement aus Faust- und Fußtechniken gewann der Herzogenauracher schließlich den Fight mit 13:7 Punkten und erkämpfte sich den dritten Platz.

Nordbayerische Nachrichten . 14 11 2018


SPORTSPLITTER

Mehrere Mitglieder des Karate Vereins Herzogenaurach haben in jüngster Zeit Gürtelprüfungenabgelegt. Prüferin war die sechsfache Shotokan World-Cup-Siegerin und neunfache Deutsche Meisterin Schahrzad Mansouri, die selbst den 5. Dan-Grad inne hat. Die Prüfung ablegen durften Sonja Frötsch zum 1. Kyu, Pina Marzario, Bernd Winkelmann und Jens Wagner zum 2. Kyu, Patrick Wittmann und Mark Moorer zum 4. Kyu. Alle bestanden ihre jeweilige Prüfung mit Bravour. Besonders gelobt wurde von Sensei Mansouri, A-Prüferin des Deutschen Karate Verbandes, dass alle Prüflinge Kihon (Grundschultechniken), Kata (Formenlauf) und Kumite (Freikampf) gleichermaßen beherrschen, was auf ein sehr umfangreiches und fundiertes Trainings im Verein schließen lasse. Vorbereitet wurden die Prüflinge von den stolzen Trainern Jutta Seeberger (3. Dan), Nicole Wittmann (2. Dan) und Michael Cremerius (1. Dan).

Nordbayerische Nachrichten . 09 11 2018


KAMPFSPORT MIT SPASS: "KIDS EVENT" BEIM KARATE VEREIN

Kinder aus ganz Deutschland lernten in Herzogenaurach von der Bundesjugendtrainerin Schahrzad Mansouri

Disziplin und Spaß beim Sport. Dies ist das Leitmotiv beim „Karate Kids Event“. Dieser in Bayern einzigartiger Lehrgang fand dieser Tage in der Turnhalle des Herzogenauracher Liebfrauenhauses statt. Rund 100 Kinder aus ganz Deutschland standen vor Schahrzad Mansouri, der langjährigen Bundesjugendtrainerin. Zum wiederholten Male war sie der Einladung der Vorstände Nicole Wittmann, Michael Cremerius und Patrick Wittmann und der Jugendleiter Melanie Pflügner und Tobias Biedermann vom hiesigen Karate Verein nach Herzogenaurach gefolgt, um die Kinder in drei Einheiten, inklusive einer Sondereinheit für Kids ab Blau-Gurt, im Karate zu unterweisen und zu fördern. Als ehemalige Bundesjugendtrainerin und erfahrene Kata-Athletin bietet Schahrzad Mansouri nicht nur technisch einwandfreies Karate, sondern weiß dieses auch kinder- und jugendgerecht zu vermitteln. Schahrzad Mansouri, die den 5. Dan trägt, vermittelte den jungen Karate-Kämpfern auf spielerische Weise verschiedenste Karate-Techniken und spornte die Kinder quasi unbemerkt und mit einem lobenden Lächeln zu Höchstleistungen an. In der Sondereinheit für die höheren Gurte wurde sich gar mit der Schwarzgurt-Kata Kanku sho auseinandergesetzt. Beeindruckend, dass auch Kinder, denen diese Kata anfangs neu war; den Ablauf dieser hohen Oberstufen-Form nach nur einer Trainingseinheit bereits fehlerfrei konnten. Neben den Disziplin und Aufmerksamkeit fordernden Einheiten gab es rund um die Uhr einen Bistrobetrieb, der für das leibliche Wohl aller Kinder und Zuschauer sorgte. In den Pausen wurde durch das Betreuer-Team des Karate Vereins spielbasierte und sportliche Unterhaltung geboten. Es standen ein Kicker, eine Fußballwand und eine Mal- und Leseecke zur Verfügung, von besonderem Interesse war jedoch die von den Organisatoren und Jugendbeauftragten Melanie Pflügner und Tobias Biedermann durchgeführte Challenge. Möglichst viele Zuki (Fauststöße) und Mae Geri (Fußtritte) in 30 Sekunden zu schaffen, führte zum Sieg. Die Belohnung war ein von Schahrzad Mansouri signiertes Paar Faust- beziehungsweise Fußschützer und der Respekt der anderen Kinder. Nach der letzten gemeinsamen Einheit erhielten die Kinder für ihre Teilnahme ein Gastgeschenk. Wie jedes Jahr war das Karate Kids Event in Herzogenaurach ein voller Erfolg für den Karate-Sport, das Event ausschließlich für Kinder und Jugendliche gilt bundesweit als Aushängeschild.

Nordbayerische Nachrichten . 09 11 2018


WILHELM EISENBEISS SCHNAPPT SICH GOLD

Drei Medaillen auf Kreisebene für Karate Verein Herzogenaurach

Bei der Kreismeisterschaft im Karate hat der Karate Verein Herzo in der Disziplin Kumite (Freikampf) drei Platzierungen auf dem Treppchen errungen - Wilhelm Eisenbeiß holte sich sogar Gold. Für Herzogenaurach starteten neben Eisenbeiß noch Beatrix Zurawski, Christoph Rieck, Tobias Biedermann, Patrick Wittmann, Mark Moorer und Michal Swiac. Die früher selbst höchst erfolgreiche Kämpferin Jutta Seeberger fungierte als Kampfrichterin. In den ersten beiden Runden schieden zunächst die zwei Kumite-Neulinge Swiac und Moorer aus, wobei Moorer in der Trostrunde gegen Biedermann all sein seit Frühjahr 2018 Gelerntes unter Beweis stellte. Nichtsdestotrotz unterlag er Biedermann 2:6, der in der ersten Runde gegen den späteren Sieger verloren hatte. Rieck und Wittmann lieferten sich einen kraftraubenden Kampf, aus welchem Rieck siegreich hervorging. Die nächste Runde konnte Stefan Meier vom SV Abenberg mit 4:1 für sich entscheiden und verwies Rieck damit auf Rang drei. Im Finalkampf Meier gegen Eisenbeiß sammelte der Herzogenauracher seine Kräfte und schnappte sich den Sieg. Beatrix Zurawski landete in der Ü18 auf dem dritten Platz.

Nordbayerische Nachrichten . 11 2018


KAMPFKUNST IN ALLERHÖCHSTER VOLLENDUNG

Lehrgang mit Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl beim Karate-Verein Herzogenaurach: Katas und Kreativität

Wie oft Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl bereits zum Herzo-Lehrgang da waren, lässt sich nicht mehr genau bestimmen. Das Zehnjährige haben sie schon lange überschritten. Nach wie vor lockt der Karate-Lehrgang unter der Organisation des Karate-Vereins Herzogenaurach Sportler aus ganz Deutschland an. Die Hallen der Carl-Platz-Schulsporthalle platzen dabei fast aus den Nähten. Die Kata Sochin ist nichts, was man mit halbem Herzen machen kann. Der betont tiefe Stand und der punktgenaue Abschluss in den Techniken erfordert Erfahrung im Karate. Niemand demonstriert das deutlicher als Schahrzad Mansouri, mehrfache World-Cup-Siegerin im Karate. „Finde den Abschluss! " wiederholt sie mehrfach. Ihr vorderer Fuß schwebt einen Zentimeter über den Boden. Die Arme sind gespannt wie eine Bogensehne. Dann - eine Explosion: Die Kraft in Mansouris Techniken ist spürbar. „Kime“ nennt man den Punkt, an dem sich die Energie im Körper bündelt und für einen Moment höchste Leistung und maximale Kraft ermöglicht. „Sochin“ gehört zu den hohen Kata im Karate. Sie symbolisiert Erdverbundenheit, Stärke und Ruhe. Im Verhältnis zu anderen Kata gehört sie zu den kürzesten. Dennoch geht sie ordentlich auf die Oberschenkel. Die Technik sei in der Kata derart anspruchsvoll, dass es letztlich um eine saubere Ausführung gehe, in welcher Form auch immer, betont Schahrzad Mansouri. Die Kata „Meikyo“ verzichtet auf komplizierte Tritttechniken. In der ersten Hälfte ist sie unaufgeregt, sagt Sigi Hartl. Nach der Halbzeit ändert sich das Timing. „Schlag auf Schlag“ geht die Kata ihrem Finale zu. Bei Hartl braucht man ein gutes Auge. Seine Techniken sind schnell und präzise. Auch er war zweimal Karate-World-Cup-Sieger. Doch beim Herzo-Lehrgang geht es nicht nur um die Kata und ihren Ablauf, sondern vor allem um die Anwendung der Techniken. Dazu braucht es zwei Gegner und einen Sigi Hartl. Man müsse kreativ in seinen Techniken sein. So werden im „Bunkai“, der Anwendung der Kata am Gegner, Techniken weggelassen oder hinzugefügt. Hartl demonstriert ein paar Möglichkeiten, lässt die Fäuste wirbeln. Dieser Rhythmus hilft beim Gegenangriff. Am besten nicht nachdenken, was man tut! Viel Wert legt Schahrzad Mansouri auf den Tetsui, den seitlichen Faustschlag in der Kata „Heian Sandan“ und dem Bunkai dazu. In der Kata „Heian Godan“ gibt es sogar einen Sprung. Sigi Hartl arbeitet hier vor allem mit den Kindern. Meistens gibt es bei jedem Karateka eine „Lieblingsseite“; Hartl lässt beide Seiten trainieren. Was ist praktischer für mich? Welche Technik bietet sich an? Diese Gedanken führen weg von der klassischen Grundschule im Karate, eher in Richtung Selbstverteidigung. Bei der Kyu-Prüfung müssen Julia von Keitz und Nadine Fürst alle Bereiche zeigen: saubere Techniken und Kombinationen, starke und fehlerfreie Kata und die Fähigkeit, das Gelernte im Kampf anzuwenden. Unter den Augen von Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl legen die Herzogenauracher Karateka eine gute Prüfung ab. Beide bestehen: Julia von Keitz erhält den 3., Nadine Fürst den 2. Kyu. Auch bei den Dan-Prüfungen konnten alle Prüflinge die Urkunde mit einem „Bestanden" heimnehmen.

Nordbayerische Nachrichten . 04 05 2018


GEHÖRLOSER KARATEKA IST DEUTSCHER MEISTER

Christoph Rieck siegt in Coburg mit Kata "Gojushiho Sho" und wird vom DGS verpflichtet

Christoph Rieck vom Karate Verein Herzogenaurach ist zum dritten Mal in Folge Deutscher Meister im Para-Karate. Der 40-Jährige trat in Coburg bei den hörbehinderten Herren an. Mit einer eindeutigen Punktewertung gegen seinen Gegner aus Traunreut gewann Rieck mit der Kata „Gojushiho Sho“. Trotz seiner Wettkampferfahrung war die Aufregung bei Christoph Rieck groß. Sein Wettkampf wurde live im Internet übertragen. „Die Anspannung war bis zum Schluss unglaublich“ sagt Rieck. „Den Punktewert habe ich nicht mehr mitbekommen, ich war da noch im Tunnel“ „Super betreut“ wurde der von Geburt an gehörlose Rieck von Jutta Seeberger, die nicht nur auf eine Iange Wettkampfkarriere zurückblickt, sondern als Landeskampfrichterin Kämpfe bewertet. Rieck lobte die intensive Stimmung in Coburg. Im Para-Karate gab es 38 Teilnehmer in verschiedenen Behinderungsgruppen. Traditionell veranstaltet der Deutsche Karate-Verband (DKV) die Deutschen Meisterschaften im Para-Karate immer gemeinsam mit der Leistungsklasse. Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGS) berief Rieck als Beauftragten für den Bereich Karate. Der Kontakt zum DGS kam in Samsun in der Türkei zustande. Dort startete Rieck als einziger deutscher Karateka bei den Deaflympics, den olympischen Spielen für Hörbehinderte. Der Träger des 1. Dan erregte die Aufmerksamkeit des DGS. Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband suchte nach einem geeigneten Kandidaten als Ansprechpartner für den Karate-Einstieg. Zu Riecks Aufgaben gehört die Sichtung und Rekrutierung von Athletinnen und Athleten mit Hörbehinderung, die für den DGS kämpfen. Dafür benötigt Rieck geeignete Trainer sowie einen Bundestrainer. Er hofft, den Karatesport bei den hörbehinderten Menschen bekannt zu machen. „Dafür werde ich einen sehr Iangen Atem brauchen“, sagt er. Als erstes muss Rieck zur Verständigung die Gebärdensprache erlernen, denn der Karatesportler liest bislang von den Lippen ab.

Nordbayerische Nachrichten . 27 04 2018


SAUBERE TRITTE

Drei Bayern-Titel für Herzogenauracher Karateka

Die Herzogenauracher Karateka können sich weiter an der Spitze Bayerns behaupten. Bei den Bayerischen Meisterschaft der Masters in Waldkraiburg holte der Verein drei Meistertitel, eine Silbermedaille und einmal den dritten Platz. Fehler passieren in der Aufregung auch erfahrenen Sportlern: dem mittelfränkischen Vizemeister Wilhelm Eisenbeiß kostete ein Formfehler in der Kata eine Platzierung bei den Bayerischen Karatemeisterschaften. Dafür kam der 62-Jährige beim Kumite sofort in den Kampf hinein. Im Halbfinale konnte er die Vorteile seines Gegners zunichtemachen und gewann deutlich. Auch im Finalkampf rief Eisenbeiß genau die Taktiken ab, die er vorher im Training geübt hatte. Er bekam für einen sauberen Mae-Geri, einen selten gezeigten, geraden Fußtritt einen Wertungsvorschlag, der aber nicht mit in die Punkte einging. Sein Gegner, einst Deutscher Meister, unterlag ihm in einem harten Finalkampf. Damit setzte er sich in Bayern an die Spitze der Kumite-Kämpfer. In der Altersklasse 45+ standen sich Beatrix Zurawski und Julia von Keitz im Kata-Finale gegenüber. Beide waren durch ihre Pools mit eindeutigen 5:0 Kampfrichterentscheidungen gekommen. Im Finale entschieden die Kampfrichter mit 3:2 für Beatrix Zurawski und bewerteten ihre Kata Jion höher als die Heian Godan von Julia von Reitz. Beatrix Zurawski holte dann gleich noch einmal den Bayerischen Meistertitel im Kumite. Ihrer Gegnerin war sie im Finale haushoch überlegen und gewann, ohne Gegenpunkte kassieren zu müssen. In der Altersklasse 35+ starteten die Vereinskameraden Michael Cremerius und Jens Wagner. Wegen eines Formfehlers bei der Kata fiel Cremerius gleich aus der ersten Runde. Über die Trostrunde erhielt er eine weitere Chance, und nutzte sie: Mit Sochin kam er eine Runde weiter. Eine erstklassige Jion sicherte Michael Cremerius die Bronzemedaille. Jens Wagner war im gleichen Pool wie der spätere Bayerische Meister. Mit Bassai Dai gewann er die erste Runde; in der zweiten Runde entschied das Kampfgericht knapp gegen ihn. Nachdem sein Gegner in der nächsten Runde verlor, blieb Jens Wagner die Chance auf die Trostrunde verwehrt. Nicht unerheblich für den Erfolg der Herzogenauracher Karateka war die intensive Vorbereitungszeit mit den Trainern Nicole Wittmann, Jutta Seeberger und Michael Cremerius. Das Betreuerteam aus Pina Marzario und Tobias Biedermann, sowie die mitgereisten Vereinskameraden sorgten für die mentale Unterstützung der Sportler.

Nordbayerische Nachrichten . 17 03 2018


DER KARATE-KAMPFSCHREI IST KEIN PROBLEM

In Herzogenaurach gibt es einen speziellen OBA-Kurs für Menschen mit Behinderung

Seit letzten Herbst bietet der Karate-Verein Herzogenaurach in Kooperation mit der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe (OBA) einen Karate-Kurs für Menschen mit Handicap an. Der Sport soll nicht nur Koordination und Bewegung fördern, sondern in einer vertrauten Runde vor allem Spaß machen. Einige haben die Augen fest zusammengekniffen. Ein junger Mann liegt auf dem Bauch, das Gesicht in den Händen vergraben. Andere knien ganz entspannt. Kein Laut ist zu vernehmen. So sieht es aus, wenn Trainer Michael Cremerius mit der traditionellen Meditation das Karate-Training für den OBA-Kurs beginnt. Acht Teilnehmer zwischen 18 und 45 Jahren trainieren regelmäßig in der Sporthalle der Wilhelm-Pfeffer-Schule. Der Kurs war eine Herzensangelegenheit von Nicole Wittmann, Vorsitzende des Karate-Vereins. „Als Verein sind wir sehr stolz darauf, nun auch für Menschen mit Handicap ein Training anbieten zu können. Mit Michael Cremerius als Träger des 1. Dan, C-Trainer und von Beruf Heilerziehungspfleger können wir den perfekten Trainer stellen.“ Lisa Hußenether unterstützt Michael Cremerius als Betreuerin für die Gruppe. Auch sie macht beim Karate-Training mit, gibt Hilfestellungen und fungiert als Trainingspartnerin. Beim Aufwärmen dreht sich alles um die Bewegung: Arme, Schultern und Hüften kreisen, „alles bewegen, was eingerostet ist", sagt Cremerius. „Wir sind nicht eingerostet, wir leben noch", kommt die prompte Antwort eines Teilnehmers und sorgt für Gelächter. Der Spaß steht vor dem durchstrukturierten Karate-Training. Dennoch erfordere jede Trainingsstunde vorab viel Planung, und improvisieren müsse man immer, sagt Cremerius. Als Nächstes wird Schnelligkeit trainiert: Das Knie soll hochgezogen werden. Das strengt an und ist nicht jedermanns Sache. Einem Teilnehmer kommt die rettende Eingebung: Man könnte das Ganze ja auch in Zeitlupe machen. Die behinderten Menschen bereichern das Training mit einer Menge Ideen, freut sich der Trainer. Sie denken sich Übungen aus und geben klare Rückmeldungen, auf die Michael Cremerius reagieren kann. Einer der Trainierenden zieht sich zurück und gibt damit das Signal für eine Pause, in der viel geredet und gelacht wird. Die Gruppe kennt sich untereinander und versteht sich. Danach geht's um Karate: Alles beginnt mit dem „Yoi", der Ausgangsposition, die signalisiert, dass man kampfbereit ist. Bei manchen fällt das etwas schlapp aus. Michael Cremerius redet nicht lange herum. Er macht die Bewegung einmal schwach und einmal stark vor. Dann fragt er einen seiner Schützlinge: „Und wie machst du das?“ „Mit Liebe“, lautet die spaßige Reaktion. Zuerst werden Abwehrtechniken geübt. Das funktioniert bei allen schon sehr gut. Cremerius zeigt, wie diese Techniken zur Verteidigung angewendet werden können und lässt seinen Angriff von einem jungen Mann abblocken. Der kann gar nicht genug davon bekommen und fordert den Karatemeister mit einem „Komm halt!“ heraus. Wieder gibt es Gelächter. Die neuen Techniken strengen mehr an. Die gehen zäh wie bei allen Karate-Anfängern. Der Körper muss die Bewegungen erst verinnerlichen. Kein Problem für die Karategruppe der OBA ist der Kampfschrei, der Karateneulinge normalerweise enorme Überwindung kostet. Hier klappt es wie aus dem Lehrbuch. Man merkt den Teilnehmern an, wie viel Spaß ihnen der Kurs macht. Das gilt auch für Michael Cremerius und Lisa Hußenether. „Die große Nachfrage zeigt, dass Interesse besteht“, freut sich Nicole Wittmann. „Die Freude und Motivation der Teilnehmer im Training ist Indikator dafür, dass Karate-Training auch für Menschen mit Handicap eine super Sache ist, um sich aktiv zu bewegen. Und es unterstützt einen positiven zwischenmenschlichen und respektvollen Umgang miteinander.“ Für die Zukunft möchte Michael Cremerius weitere Kurse anbieten und eine Inklusion der behinderten Karateka erreichen. Der Einladung zu einem gemeinsamen Training nach dem nächsten Kurs haben viele Mitglieder vom Karate-Verein Herzogenaurach begeistert zugesagt. Beim anschließenden Grillfest des Vereins kommt man dem Ziel bestimmt ein ganzes Stück näher.

Nordbayerische Nachrichten . 13 03 2018


ERFOLGREICHER KARATEKA BEI MITTELFRÄNKISCHER MEISTERSCHAFT

Elf Medaillen räumter der Karate Verein Herzogenaurach bei den Mittelfränkischen Meisterschaften in Lauf ab. Karol Swiac holte überragend den Bezirksmeistertitel in der Disziplin Kata der Kinder. Wieder ein toller Erfolg für den Herzogenauracher. Seine älteren Vereinskameraden Maximilian Axt und Feres Sfar kamen auf Platz zwei und drei bei den Schülern U12. Maja Braun und Mona Hertwich hatten in ihrer Altersklasse (U14) zu kämpfen. Das Teilnehmerfeld war mit Abstand das stärkste; außerdem mussten sie sich mit Karateka aus dem Landeskader messen. So hatten Maja Braun und Mona Hertwich keine Chance auf einen Podestplatz, obwohl beide sehr gute und fehlerfreie Leistungen zeigten. Jonas Fischer gewann bei den Junioren im Kata die Silbermedaille und verpasste den ersten Platz mit nur einem Punkt Differenz in der Kampfrichterentscheidung. Bei den Masters durfte sich Julia von Keitz über ihren ersten Bezirksmeistertitel in der Disziplin Kata freuen. Beatrix Zurawski wurde dritte. Auch Jens Wagner und Dr. Christoph Rieck konkurrierten in ihrer Altersklasse miteinander. Rieck gewann den Wettkampf mit einem Punkt Vorsprung vor Wagner. Michael Cremerius ging mit der Kata Sochin leer aus. Dr. Wilhelm Eisenbeiß kam in seiner Altersklasse - ebenfalls mit Sochin - auf den zweiten Platz. Ein Heimspiel wurde es für Beatrix Zurawski im Kumite. Sie besiegte ihre Gegnerin mit 6:0 Punkten im Finalkampf und gewann die Goldmedaille. Dr. Wilhelm Eisenbeiß konnte beim Kumite den ersten Kampf klar für sich entscheiden. Im Finale geriet er an einen deutlich jüngeren Gegner. Der Sieg wurde dem Gegner zugesprochen, da er den ersten Punkt gemacht hatte.

Herzo Aktuell . 22 02 2018


SPORTSPLITTER

Mit vier Bezirksmeistertiteln, fünf Mal Silber und zwei Mal Bronze ist der Karate Verein Herzogenaurach von den Titelkämpfen in Lauf zurückgekehrt. Trainerin und Vereinsvorsitzende Nicole Wittmann war mit ihrem "kleinen Verein sehr zufrieden".  Den ersten Titel holte Karol Swiac bei den Kindern in der Disziplin Kata. Beatrix Zurawski, amtierende Deutsche Vizemeisterin der Masters im Kumite, trat in ihrer Paradedisziplin an. Sie konterte ihre Gegnerin im Finalkampf optimal ab und gewann souverän mit 6:0 die Goldmedaille. Bronze holte sie im Kata, Platz eins ging hier an ihre Vereinskameradin Julia von Keitz. Die vierte Goldmedaille ging an Christoph Rieck im Kata. Ebenfalls bei den Masters trat der Deutsch Meister bei den Hörbehinderten im Finale gegen Vereinskamerad Jens Wagner an. Beide zeigten die Kata Jion. Auf das Zittern, wer von den beiden aus dem Verein ganz oben auf's Treppchen steigen würde, folge eine knappe Entscheidung von 3:2 für Rieck. Wilhelm Eisenbeiß holte jeweils Silber im Kumite und im Kata der Masters. Maximilian Axt und Feres Sfar starteten bei den Schülern U12. Bis zum Poolfinale kämpfte sich Axt ganz konsequent durch und holte sich die Silbermedaille. Sfar verlor in er ersten Runde gegen den späteren Bezirksmeister. Über die Trostrunde kam er aber zurück in den Wettkampf, steigerte sich mit jeder Runde und gewann noch Bronze. Jonas Fischer verlor im Finale der Junioren denkbar knapp mit 2:3 gegen Kaderathlet Johann Minor aus Feuchtwangen.

Nordbayerische Nachrichten .       2018

Share by: