2017

2017



SILBER IN DER SEIDENSTICKER-HALLE

Beatrix Zurawski kämpft sich trotz langer Verletzungspause ins DM-Finale

Nach den beiden Siegen auf Regional- und Landesebene hat Beatrix Zurawski vom Karate-Verein Herzogenaurach bei der deutschen Meisterschaft der Masters noch eins draufgepackt. Für die Herzogenauracherin zahlte sich die harte Vorbereitung aus: Sie wurde Deutsche Vizemeisterin. Besser hätte das Jahr für Beatrix Zurawski nicht beginnen können: Im Januar holte sie sich bei der Bezirksmeisterschaft den Titel im Kumite. Im darauffolgenden Monat gewann sie das Ü45-Finale der Bayerischen Meisterschaft im Kumite mit 7:1 Punkten. Das nächste Ziel, die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in Bielefeld, rückte dennoch erst einmal in weite Ferne. Die Verletzung, die sich Beatrix Zurawski im bayerischen Finalkampf zugezogen hatte, erwies sich als schwerwiegender als gedacht. Auf eine Knieoperation folgte eine längere Auszeit vom Karatesport. Im Sommer kehrte sie zurück zum Training bei Nicole Wittmann, Jutta Seeberger und Michael Cremerius im Karate-Verein Herzogenaurach. In der Wettkampfvorbereitung stand nicht nur das körperliche Training im Vordergrund. „Die mentale Unterstützung durch die Trainer war für mich sehr wichtig", sagt Zurawski. Im Oktober dann war die Kampfsportlerin fit für die Teilnahme an den „Deutschen". Das intensive Training und die mentale Vorbereitung zahlte sich aus: In der Bielefelder Seidensticker-Halle kämpfte sich Beatrix Zurawski souverän mit 5:1 gegen Renate Bracht ins Finale. Der Finalkampf fand statt gegen Joheina Hamami vom Judokan Frankfurt-Budo-Center, dem Dojo des Bundestrainers Efthimios Karamitsos. Gegen Hamami musste sich Zurawski mit vier Punkten Differenz geschlagen geben. Aus Herzogenaurach startete zudem Wilhelm Eisenbeiß im Kumite (Ü55). Gleich in der ersten Runde geriet er an einen sehr schwierigen Gegner, der das Finale später nur knapp verpasste und dem Herzogenauracher daher keine Chance auf die Trostrunde ließ. Nadine Fürst (Kata, Ü35) holte in der ersten Runde einen Punkt gegen die spätere Finalistin Kim-Thu Le-Nethe; über die Trostrunde erreichte sie den siebten Platz. Jens Wagner (Kata, Ü35) schied trotz einer starken Bassai Dai in der ersten Runde aus. Nicole Wittmann, Vorsitzende des Karate-Vereins: „Die Athleten haben viel Trainingsfleiß bewiesen. Sofern wir das Ziel im Fokus behalten, kann auf Bundesebene im nächsten Jahr durchaus noch etwas mehr drin sein."

Nordbayerische Nachrichten .       2017


KARATE FÜR MENSCHEN MIT HANDICAP

Der Karate Verein Herzogenaurach startet eine Kooperation mit der Lebenshilfe Herzogenaurach. Ab kommendem Oktober bietet der Verein einen Kurs für Menschen mit Handicap an. Nicole Wittmann vom Karate Verein ist das Thema schon lange ein Anliegen: Karate soll möglichst allen Menschen zugänglich gemacht werden. Michael Cremerius, zweiter Vorstand und langjähriger Karatetrainer, ist ausgebildeter Heilerziehungspfleger. Die Voraussetzungen für dieses Vorhaben sind damit ideal. Karate schult Konzentration und Koordination; davon können Menschen mit Behinderung profitieren. Der Kursbeginn ist der 18. Oktober 2017. In zwölf Trainingseinheiten werden in der Sporthalle der Wilhelm-Pfeffer-Schule bis in den Februar hinein die ersten Grundlagen des Karate vermittelt. Die Anmeldung erfolgt über die offene Behinderten Arbeit der Lebenshilfe Herzogenaurach. Nähere Informationen sind dem Programm der offenen Behinderten Arbeit zu entnehmen, in welchem noch viele weitere bunte Veranstaltungen und Kurse beworben werden. Je nach Interesse kann vom Kochkurs über Karate bis hin zum Trommelkurs einiges belegt werden.

Herzo Aktuell .       2017


KARATE-KIDS MIT SPASS AN DER BEWEGUNG

Lehrgang für den Nachwuchs beim Karate Verein - Vom Spiel zum Kata-Training

Beim vierten Karate Kids Event in Herzogenaurach drehte sich alles um das Motto „Spaß und Bewegung". Für die Fortgeschrittenen gab es ein Kata-Spezialtraining. Der Lehrgang wurde vom Karate Verein Herzogenaurach organisiert. In den offenen Trainings stand kindgerechtes Karate im Mittelpunkt. Beim Aufwärmen malten die Kinder mit dem Fuß Blumen und Autos in die Luft, rannten in Dreierteams um die Wette und ließen sich mit geschlossenen Augen durch die Halle führen. Was zu Beginn eher nach Spiel und Toben aussahen, integrierte Schahrzad Mansouri nach und nach in die Kata Heian Sandan. Nach einer Stunde hatten die Kinder den Ablauf der Kata spielerisch gelernt. Die Kinder aus den Dreierteams durften vor dem Ende der ersten Einheit die Kata synchron zeigen. Im zweiten offenen Training standen Reaktionsspiele auf Mansouris Programm: Wer berührt die Hand seines Trainingspartners am schnellsten? Für die Kinder stellte diese Aufgabe keine Herausforderung dar. Dasselbe aus einer hüpfenden Position zu bewerkstelligen, war bereits schwieriger. Und schon waren die Kinder mitten im Freikampftraining. Beim Tauziehen mit den Karategürteln übten die Karateka zum Schluss noch einmal stabilen, tiefen Stand und Balance. Das Kata-Spezialtraining richtete sich an die Fortgeschrittenen unter den Karateka: Wer mindestens den 5. Kyu (Blaugurt) besitzt, konnte daran teilnehmen. Hier lehrte Mansouri wie jedes Jahr eine der hohen Kata. Dieses Jahr stand „Kanku Sho“ auf dem Plan. Mit den schwierigen Sprüngen und den schnellen Wendungen eine Herausforderung für die Karate-Kids. Unter den Trainierenden waren auch einige Kinder aus dem Landeskader. In den Pausen waren die Jugendbetreuer vom Karate Verein Herzogenaurach schwer gefragt: Zombieball und Kicker sorgten für Kurzweil bei den Kindern. Außerdem kümmerte sich das Bistroteam um das leibliche Wohl. Der Karate Verein Herzogenaurach verteilte als Anerkennung fürs Mitmachen Fidget Spinner an die Teilnehmer.

Nordbayerische Nachrichten . 30 09 2017


KARATEKA KÄMPFEN NUN AUF NEUEM LEVEL

Beim Karate-Lehrgang im hessischen Limeshain wurden sieben Sportler vom Karate Verein Herzogenaurach zum nächsten Gurt geprüft. Die Prüfung umfasst einzelne Techniken, Kombinationen, Kata (festgelegte Form) und Kumite (Partnerkampf). Alle Herzogenauracher Teilnehmer haben mit Bravour bestanden.

Nordbayerische Nachrichten .       2017


BEWÄHRUNGSPROBE FÜR NEUEN KARATE-VEREIN

Herzo-Lehrgang steigt erstmals unter neuer Regie, aber mit altbekannten Gasttrainern

Am vergangenen Wochenende war der neue Karate-Verein Herzogenaurach erstmals Ausrichter des Herzo-Lehrgangs und führte damit eine Tradition fort. Die Gasttrainer Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl kommen für dieses Event seit über zehn Jahren nach Herzogenaurach. Von überall her reisten die Teilnehmer des Herzo-Lehrgangs 2017 an: aus dem näheren Umkreis, aber auch aus München, Karlsruhe, Hamburg, Frankfurt und Waldkraiburg. Zu Beginn des Lehrgangs waren dann beide Sporthallen der Carl-Platz-Schule bis zum letzten Platz ausgefüllt. Unter den Teilnehmern und Zuschauern fanden sich neben den Breitensportlern auch erfolgreiche Leistungsathleten, sowie Landeskampfrichter und Trainer. Mansouri und Hartl bilden ein eindrucksvolles Gespann: Mansouri steht für kraftvolle und vollendete Techniken, Hartl überzeugt mit Schnelligkeit und Explosivität. Beide weisen Erfolge auf Weltniveau vor und können auf lange Erfahrung als „Kata“-Bundesjugendtrainer zurückgreifen. Das Thema Kata war demnach Schwerpunkt in den sechs Trainingseinheiten mit einem hohen Anspruchslevel. Neben dem klassischen Ablauf der Kata, lehrten Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl in der Oberstufe sowohl die sportliche Umsetzung wie auch die Anwendung in der Selbstverteidigung. In der Unterstufe lag der Fokus auf den grundlegenden Kata und auf Beintechniken, damit jeder etwas für sich aus dem Lehrgang ziehen konnte. Nicole Wittmann, Vorsitzende des Karate-Vereins Herzogenaurach, resümierte am Ende des Lehrgangs zufrieden: „Wir haben begeisterte Rückmeldung erhalten. Etliche Teilnehmer wollten wissen, ob wir den Herzo-Lehrgang im nächsten Jahr wieder anbieten werden." Das gute Gelingen des Herzo-Lehrgangs unter der Regie des neugegründeten Karate-Vereins Herzogenaurach kommt nicht von ungefähr: Wittmann hat bereits jahrelange Erfahrung im Organisieren von Karate-Lehrgängen (früher für den ASV Niederndorf, von dem sich der neue Verein heuer abgespaltet hatte) und kann sich dabei auf ihre engagierten Vereinsmitglieder und deren Angehörige stützen. Neuland dagegen war die Organisation einer „After-Lehrgang-Party". Eingeladen hatte hierzu die Jugendabteilung des Vereins. Am Ende feierten knapp hundert Karateka und ihre Sportfreunde aus anderen Vereinen im Jugendhaus rabatz. Die Jugendband „Sphere" spielte in den frisch renovierten Räumen und sorgten für eine volle Tanzfläche.

Nordbayerische Nachrichten .       2017


LEHRGANG IM KARATE

Am Samstag, 29. April, findet beim Karate Verein Herzogenaurach ein Lehrgang statt. Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl werden als Gasttrainer die Geheimnisse rund um „Kihon – Kata – Bunkai“ an die Teilnehmer weitergeben. Ab 11 Uhr sind je Unter- und Oberstufe drei Trainingseinheiten angesetzt. Lehrgangsort ist die Sporthalle der Carl-Platz-Schule in der Edergasse 17. Der Verein hofft auf Teilnehmer aus ganz Deutschland. Der stiloffene Lehrgang ist für alle Leistungs- und Altersklassen geeignet. Ab 14 Uhr finden Kyu-Prüfungen statt. Weitere Infos sind auf der Homepage des Vereins www.karate-herzogenaurach.de einsehbar.

Nordbayerische Nachrichten . 04 2017


KARATE KIDS ERBEN

Die Nachfrage nach Selbstverteidigung steigt, doch der Kampfsport profitiert bislang wenig. Es gibt Gründe dafür und Ausnahmen

In alten Karate-Filmen kann man ihn noch sehen, den legendären Schlag, mit dem man Bretter zerteilen kann. Mit der Wirklichkeit hat das wenig zu tun, versichert Nicole Wittmann, erste Vorsitzende des erst im vergangenen Herbst gegründeten Karate Vereins Herzogenaurach. "Karate ist eine waffenlose Selbstverteidigung, aber auch ein Gesundheitssport", sagt sie. Es sei kein Zufall, dass in der Rückengymnastik viele Übungen aus derm Karate übernommen seien. Die Wirbelsäule dehnen statt Steine zu zerschlagen? Vielen scheint das zu gefallen. "Karate boomt", sagt Holger Heubeck, Kampfsport-Guru und Vorstand beim JuJutsu-Verein Herzogenaurach. "Der Verband macht seit Jahren richtig gute Marketingarbeit." Auch international läuft es: Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokiowerden Karateka erstmals um Goldmedaillen kämpfen könnnen. Der Herzogenauracher Verein hat bereits 80 Mitglieder, vor allem bei den Kursen für Kinder ist die Nachfrage hoch. Und dieses Mal hat den Boom kein Film wie "Karate Kid" in den Achtzigern ausgelöst. "Die Leute sind heute viel besser informiert, sie wissen wie gesundheitsfördernd Karate sein kann, sagt Wittmann. Dabei galt auch Karate in Deutschland einmal als Sport für Raubeine. Im Vergleich zu neueren Entwcklungen wie den Mixed Martial Arts (MMA) wirkt Karate aber harmlos. Vielleicht interessieren sich deshalb gerade Eltern und Rentner dafür. Karate ist allerdings eher ein Einzelfall. Seit der Silvesternacht von Köln 2025/26 verzeichnen in ganz Deutschland Selbstverteidigungskurse eine erhöhte Nachfrage, der Kampfsport hat davon jedoch nicht viel. "Ich kann nicht wirklich feststellen, dass es mehr Interessenten gibt", sagt Klaus Ahlborn, Leiter des "Verbands der Wing-tjung-Schulen" mit Zweigstellen in Herzogenaurach, Höchstadt und Forchheim. Anderes Kampfsport-Lehrer aus der Region pflichten dem bei. Gefragt sind eher kurze Kurse, in denen Grundzüge der Selbstverteidigung gelehrt werden. Auch wenn der Nutzen fragwürdig ist: "Mir fällt kein Kurs ein, in dem man lernen könnte, sich gegen einen Mob wie in Körln zu verteidigen" sagt Kampfsport-Lehrer Wolfgang Heindel. In guten Kursen könne man maximal lernen, seine Reflexe zu verbessern und etwas selbstbewusster aufzutreten. Wobei das oft schon der Schlüssel sei: "Ein lautstarkes Nein bewirkt schon sehr viel." Dass die Wahrscheinlichkeit, Opfer zu werden, auch viel mit Psychologie zu tun habe, sei vielen nicht bewusst, meint Heindel. "Aber konkret Techniken zu üben, um einen stärkeren Aggressor niederzustrecken, das ist eher utopisch." Wer ernsthaft Kampfsport betreibt, kommt diesem Ziel son näher, hat aber auch viel Aufwand. Mehrmaliges Training in der Woche ist notwendig, wenn man auch als Freitzeitsportler Fortschritte erzielen will. Wer die Ansprüche nicht scheut, hat eine riesige Auswahl an Kampfsport-Arten zur Verfügung. Und die meisten haben noch dutzende Untersisziplinen. Das "Lexikon der Kampfkünste" zählt zum Beispiel allein 109 Karate-Stile, darunter zum Beispiel Chuck Noris Karate - tatsächlich entwickelt von Chuck Noris. In Herzogenaurach wird Shotokan-Karate trainiert, einer der vier großen Sile. Theoretisch kann aber jeder seinen eigenen gebünden - oder gleich seinen ganz eigenen Kampfsport. Vielleicht am krassesten ist diese Entwicklung im Wing Chun. Pardon, Wing Tsung. Nein: Wing Shun. Die chinesische Kampfkunst existiert in unzähligen Schreibweisen. Teils weil es sich um völlig andere Stilrichtungen handelt, teils weil sich die Schulen voneinander abgenzen wollen. "Ein Unternehmer möchte natürlich Werbung für sich machen und nicht für seine Mitbewerber", sagt Klaus Ahlborn. Er sieht aber auch Vorteile: "Es gibt ein total breits Spektrum und jeder kann sich heraussuchen, was ihm am meisten zusagt." Gefallen tut die Zerspitterung im Kampsport nicht allen. "Diese ständige Entwicklung von neuen Kampfsportarten und untergruppierungen ist ein Unding", sagt Nicole Wittmann. Am Ende gehe s nur um Vermarktung. Da es keine staatliche Kontrolle gibt, kann jeder eine Kampfsportschule eröffnen. "Natürlich gibt es deshalb auch in diesr Branche schwarze Schafe. Aber wenn man nicht gut ist, kann sich niemand auf Dauer durchsetzen", glaubt heindel. Manchmal steckt hinter der Entwicklung von neune Kampfsportarten aber auch mehr. JuJutsu ist zum Beispiel noch eine relativ junge Disziplin, entstanden Ende der Sechziger - und trotz des japanischen Namens eine Erfingung im Auftrag des deutschen Bundesinnenministeriums. Das suchte nach einem Seltbverteidigungs-System für seine Beamten. Dafür borgte man sich Elemente aus Karate, Aikido und Judo. Noch heute dient JuJutsu als Basis für die Ausbildung von Justizbeamten - weil es sich gut in engen Räumen anwenden lässt. Nicht zu verwechseln ist JuJutsu mit dem japanischen Jiu Jitsu, obwohl es von dort einige Techniken übernommen hat. Und das wiederum ist nicht dasselbe wie Brazilian Jiu Jitsu (BJJ). Das ist die in Brasilien weiter entwickelte Bodenkampf-Variante. Kampfsport ist international, deshalb findet so viel in privaten Schulen statt. Weil es ein Vereinssystem wie in Deutschland in anderen Ländern nicht gibt. Kampfsport ist eben auch eine Möglichkeit, Geld uzu verdienen und sich selbst zu verwirklichen. Das ist im Verein, wo in der Regel ehrenamtlich gearbeitet wird, nicht möglich. "In anderen Ländern wie Frankreich ist Kampfsportler ein normaler Ausbildungsberuf", sagt Heindel. Das schlchte Image von früher ist der Kampfsport längst los geworden- sowohl als Gesundheitssport als auch als Fitnesstraining sind Karate oder Boxen bei Breitensportlern gefragt. Mit staatlich anerkannten Lehrern könnte die alte Schmuddel-Ecke endgültig passe sein. Oder mit guter Verbands- und Marketingsarbeit. Den Karateka ist das ja auch gelungen.

Nordbayerische Nachrichten . 13 04 2017


DOPPELTITEL FÜR KARATE-VEREIN

Bei den Bayerischen Karatemeisterschaften in Waldkraiburg machte vor allem Beatrix Zurawski von sich Reden. Die Wettkämpferin war die erfolgreichste Teilnehmerin ihres Teams. Zunächst kämpfte sich Zurawski beim Kata Einzel durch ihren Pool und kam als Siegerin in die Finalrunde. Dort holte sie sich den zweiten Platz in ihrer Altersklasse. Beim Kumite der Frauen stellte sich Zurawski in der Finalrunde als übermächtig für ihre Gegnerin heraus. Mit 7:1 Punkten holte sich die amtierende Bezirksmeisterin in dieser Disziplin auch noch den Bayerischen Meistertitel. Sonja Frötsch trat im Kumite in ihrer Altersklasse an und konnte sich im Finale den zweiten Platz sichern. Im Kata Einzel schafften Sonja Frötsch und Nadine Fürst keine Podestplätze. Anders sah es bei der Altersklasse der Jugend und Junioren aus. Beim Kata Team der Junioren stiegen Jonas Fischer, Luis Nimmrichter und Liam Ruschitzka souverän auf den dritten Platz. Im Kata Einzel der Jugend wiederholte Liam Ruschitzka dieses Kunststück noch einmal.

Herzo Aktuell . 09 03 2017


KARATE HERZO GANZ VORNE DABEI

Bei der diesjährigen Karate-Bezirksmeisterschaft in Herrieden sahnten die Karateka ordentlich ab: Sieben Gold-, vier Silber- und fünf Bronzemedaillen. Im Medaillenranking bedeutet das den zweiten Platz. Bei den Kindern holten sich die Wettkampfneulinge Karol Swiac und Feres Sfar die Plätze zwei und drei im Kata Einzel. Maja Braun, Mona Hertwich und Emily Moorer errangen als Kata-Team gleich die Goldmedaille. Eine weitere sicherte sich Liam Ruschitzka in der Disziplin „Kata Einzel Jugendliche". Luis Nimmrichter kam hinter ihm auf den dritten Platz. Bei den Junioren im „Kata Einzel" zog Jonas Fischer souverän ins Finale ein. Hier traf er auf einen starken Kontrahenten, den er mit der Kata „Kanku Sho“ auf den zweiten Platz verwies. Jonas Fischer ging mit dem Bezirksmeistertitel nach Hause. Als Kata-Team kletterten Jonas Fischer, Luis Nimmrichter und Liam Ruschitzka noch einmal auf das höchste Siegertreppchen. Im Kumite der Frauen +60kg traten die Vereinskameradinnen Beatrix Zurawski und Julia von Keitz gegeneinander an und machten die beiden ersten Plätze unter sich aus. Von Keitz musste allerdings verletzungsbedingt aufgeben. Bei den Männern Ü30 musste sich Michael Cremerius in der Gewichtsklasse +80kg dem späteren Bezirksmeister unterordnen. Er erkämpfte sich die Bronzemedaille. In der Disziplin „Kata Einzel“ gab es die meisten Medaillen: Jens Wagner holte sich Gold bei den Männern. Bei den Frauen Ü30 verlor Martina Zink die erste Runde, kam aber in der nächsten auf den dritten Platz. In ihrer Altersklasse machten Sonja Frötsch (Gold), Nadine Fürst (Silber) und Julia von Keitz (Bronze) die Podestplätze untereinander aus. Beatrix Zurawski verfehlte knapp das Goldtreppchen und musste sich mit Silber zufrieden geben.

Herzo Aktuell . 16 02 2017


VON NULL AUF DIE ZWEI

Neuer Karate Verein Herzogenaurach im Bezirk stark

17 mittelfränkische Dojos traten bei der Bezirksmeisterschaft in Herrieden gegeneinander an. Mit dabei war auch der neue Karate Verein Herzogenaurach. insgesamt 16 Medaillen räumte das Team um Nicole Wittmann ab und war damit das zweiterfolgreichste. Maximilian Axt, Feres Sfar und Karol Swiac waren zum ersten Mal beim Wettkampf dabei. Im Kata der ging Swiac als Poolsieger hervor, unterlag lediglich im Finalkampf und erhielt die Silbermedaille. Sfar absolvierte drei Runden, wobei er in jeder sicherer und stärker wurde. Für ihn gab es den dritten Platz. Axt verpasste die Trostrunde knapp. Auch Maja Braun, Mona Hertwich und Emily Moorer feierten Premiere. Im Einzel konnten sie sich noch nicht durchsetzen, im Team gaben die drei Mädchen alles und erhielten für ihre Leistungen die Goldmedaille. Jannis Ruschitzka startete bei den Schülern im Kata. Zunächst unterlag er dem späteren Poolsieger. In der Trostrunde gab es gegen ihn ein knappes Kampfrichterurteil. Liam Ruschitzka holte bei den Jugendlichen die Goldmedaille. Trainingskamerad Luis Nimmrichter durfte sich über einen starken dritten Platz freuen. Bei den Junioren im Kata erhielt auch Jonas Fischer eindeutige Kampfrichterwertungen und zog souverän ins Finale ein, wo er einen starken Kontrahenten auf den zweiten Platz verwies. Als Kata-Team stiegen Fischer Nimmrichter und Liam Ruschitzka noch einmal auf das Siegertreppchen und holten sich Gold ab. Bei den Erwachsenen standen sich die Vereiinskameradinnen Beatrix Zurawski und Julia von Keitz im Finale in der Gewichtsklasse + 60 kg im Kumite gegenüber. Noch vor Ablauf der Zeit musste von Keitz verletzungsbedingt aufgeben. Im Kumite der Männer Ü 30 kämpften Michael Cremerius und Mark Moorer in der Gewichtsklasse + 80 kg. Der noch unerfahrene Moorer schied gegen einen wettkampferfahrenen Dan-Träger aus. Cremerius unterlag dem späteren Meister und kam auf den dritten Platz. Das Kumite-Team aus Cremerius, Moorer und Patrick Wittmann verpasste das Podest. Beim Kata der Erwachsenen ging der Medaillenregen weiter: Jens Wagner überwand seine anfängliche Nervosität und kämpfte sich zum Bezirksmeistertitel. Gleich drei Vereinskameradinnen traten bei den Frauen im Kata in ihrer Altersklasse gegeneinander an. Sonja Frötsch siegte dabei vor Nadine Fürst und Julia von Keitz. Martina Zink sicherte sich in der Ü 30 den dritten Platz. Sie musste sich gleich in der Eingangsrunde der späteren ersten geschlagen geben. Beatrix Zurawski unterlag nach einem zweifelhaften Kampfrichterurteil und wurde Zweite.

Nordbayerische Nachrichten . 04 02 2017


ZWEI PIONIERE DES KAMPFSPORTS

Karate Verein Herzogenaurach ehrt Jutta Seeberger und Lambert Cremerius

In einem festlichen Rahmen hat der Karate Verein zwei Ehrenmitglieder ernannt: Jutta Seeberger und Lambert Cremerius. Jutta Seeberger steht als Pionierin für den Karate-Sport in Herzogenaurach. Seit Jahrzehnten trainiert sie Karateka in der Sportstadt. Sie war lange Zeit selbst im Leistungssport aktiv und kann auf internationale Erfolge zurückblicken. Zudem macht sich Seeberger als Landeskampfrichterin verdient und ist stellvertretende Bezirksvorsitzende in Mittelfranken. Lambert Cremerius gründete 1994 die Karate-Abteilung im ASV Niederndorf und verhinderte damals das Ais für den Kampfsport. Fast 20 Jahre engagierte er sich als Abteilungsleiter. Bei der Ernennung war Lambert Cremerius leider verhindert, so dass sein Sohn Michael die Honorierung stellvertretend für ihn entgegennahm. Vereinsvorsitzende Nicole Wittmann betonte: "Ohne des engagierten Einsatz von Jutta Seeberger und Lambert Cremerius hätte sich der Karatesport in Herzogenaurach niemals so optimal entwickeln können."

Nordbayerische Nachrichten . 18 01 2017

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